Storchenjahr Teil 2 März - April 2014
Storchenjahr Teil 3 Mai -
Juni 2014
Da meine letzten Eintragungen mittlerweile 26 Tage zurückliegen, möchte ich mit dem heutigen Eintrag das Storchentagebuch 2014 beginnen.
Es wird das insgesamt zehnte werden.
Seit dem Jahr 2004 ist viel passiert und wir haben in diesen Jahren nicht nur schöne Zeiten erlebt. Es gab auch immer wieder Ereignisse, die uns zum Teil ganz schön traurig stimmten.
Ich hoffe das Storchenjahr 2014 wird ein gutes Jahr.
Lassen wir uns also überraschen, was uns die nächsten Monate bringen werden.
Da wir die warme Sonne Spaniens in den ersten zwei Wochen des neuen Jahres genossen haben und wir in dieser Zeit auf „unsere“ Störche verzichten mussten, trösteten wir uns mit Kuhreiher und Ziegenherden.
Diese Bilder, die A. Riedinger von den Ederstörchen Jule DEW 3X357 + George P9050 in den ersten drei Januarwochen machen konnte, möchte ich Ihnen auf keinen Fall vorenthalten.
Nun ist der Winter doch noch gekommen und wir müssen uns von den milden Plusgraden verabschieden, denn Väterchen Frost bringt Schnee und Kälte mit.
Nachdem das Storchenpärchen Paul + Pauline DEW 3X353 gestern Abend ihren Schlafplatz auf ihrer Laterne eingenommen hatten, wussten sie wohl schon, dass sich das Wetter verändern würde.
In der zweiten Nachthälfte wechselten sie dann von der Laterne auf das Schornsteinnest, um dort auf den Sonnenaufgang zu warten.
Im Laufe des Tages hielten die Beiden sich immer wieder in dem Nest auf unserem Schornstein auf und ich konnte sie beim ruhen und schmusen beobachten.
Das überwinternde Storchenpärchen Paul und Pauline DEW 3X353 zierte auch heute wieder das Nest auf unserem Schreinereischornstein.
Sie verbrachten den heutigen Tag erfreulich lange im Nest und so konnte man sie in ihrer ganzen Schönheit bewundern.
Paul + Pauline auf dem Schornsteinnest Mose. Fotos: Ulrike Mose 30.01.2014
Belegung Storchenhorst I Ederauen
Das zweite überwinternde Pärchen Jule DEW 3X357+ George P9050 konnte ich heute vormittag, wie fast jeden Tag, auf einer Wiese vor Niedermöllrich beobachten.
In den ersten Tagen im Februar 2014, ist von unseren überwinternden zwei Storchenpärchen nicht allzu viel zu berichten.
Weder in den Storchennestern, noch in der Umgebung geschah viel Erwähnenswertes.
Wie auch im letzten Jahr hält sich das Storchenpärchen Paul + Pauline mal hier, mal dort auf.
Mal sind sie auf unserem Schreinereischornstein, mal auf dem Spänebunker, oder auf einer der Bahnlaternen.
Auch sind sie sich wieder mal nicht ganz einig, welches Nest ausgebessert werden soll.
Die Äste werden vom Spänebunkernest zum Schornsteinnest transportiert und wieder zurück.
Bei kräftigem Wind und milden 13 Grad Celsius, stand heute Morgen das Storchenpärchen Paul + Pauline tief geduckt im Schornsteinnest.
Und so konnte ich nur ihre Hinterteile sehen und bildlich festhalten.
Beide Waberner Storchenpärchen haben den gestrigen Sturm gut überstanden.
Bei einem wunderschönen Sonnenaufgang konnte heute Morgen Alexandra Riedinger das Storchenpärchen Paul + Pauline auf dem Spänebunker ablichten.
Um die Mittagszeit war dann nicht nur der im Hintergrund stehende Spänebunker von Paul + Pauline besetzt.
Auf dem Riedinger Horst erholte sich zur gleichen Zeit das Storchenpärchen Jule + George von der Eder.
Die beiden Storchenpärchen haben sich erneut bereiterklärt, wieder einmal für uns auf den Nestern zu posieren.
Das hat Alexandra Riedinger sofort ausgenutzt und noch schnell ein paar wunderschöne Bilder geschossen.
Das Storchenpärchen Paul + Pauline pendelt noch immer zwischen dem Schreinereischornstein und dem Spänebunker.
Doch wenn das Storchenpärchen Jule + George von der Eder auf dem Riedinger Horst einfliegt, um dann viele Stunden auf dem Nest von dem letzt jährigen Brutpärchen Friedrich + Feline zu verbringen, halten sich Paul + Pauline vorsichtshalber auf ihrem ehemaligen Brutnest, dem Spänebunker auf.
Wahrscheinlich um ihren Stammplatz nicht zu verlieren.
Belegung Storchenhorst III Schreinereischornstein Mose
Belegung Storchenhorst II Spänebunker Blecher
Die Rückreisewelle der Störche hat begonnen.
Bei den milden Temperaturen in den letzten Tagen, hat sich schon ein Teil Westzieher auf den Weg gemacht.
Ob die Rückreisewelle auch bei den Ostziehern eingesetzt hat, beweißen z.B. die Daten einiger besenderten Störche, die in Spanien und vor allem in Afrika überwintern.
Auch in Hessen sind in den letzten Tagen schon Nester von Frühheimkehrern und Überwinterer in Besitz genommen worden.
In Wabern gab es den ganzen Winter über Störche, denn hier halten sich die beiden überwinternden Storchenpaare Paul + Pauline, sowie Jule + George auf.
Schon um 8:00 Uhr in der Früh, konnte ich beobachten wie es sich die Storchendame Jule DEW 3X357auf unserem Schreinereischornstein gemütlich machte. Nach gründlicher Inspektion blieb das Nest vor Plündereien wieder einmal nicht verschont.
Die Storchendame flog mit einem Ast aus dem Nest in Richtung katholische Kirche.
Auch am Sonntagnachmittag hielten sich die beiden Störche dort auf.
Sie verschönerten das Nest, beobachteten Paul + Pauline, welche sich zur selben Zeit auf dem Spänebunker aufhielten und tummelten sich auf dem Dach des Kirchturmes.
Belegung Storchenhorst V Katholische Kirche
Bei blitzblauem Himmel konnte Frau Riedinger das Pärchen Jule + George auf der kath. Kirche ablichten.
Tolle Fotos!!!
Das Storchenmännchen Georg trägt einen Alu Ring,
mit der Ringnummer P 9050 und ist im 10. Lebensjahr.
Ringnummer Paris P.....9050
Vogelart Weißstorch (Ciconia ciconia)
Geschlecht Männchen
Beringungsdatum 10.06.2004 auf den Tag genau
Beringungsort
Soultz-Haut-Rhin (FR14)
Haut-Rhin & Territoire de Belfort, Frankreich
Distanz 389 km
Das Storchenweibchen Jule trägt einen Elsa Ring,
mit der Ringnummer DEW 3X357 und ist im 9. Lebensjahr.
Ringnummer Helgoland 3X.....357
Vogelart Weißstorch (Ciconia ciconia)
Geschlecht
Weibchen
Beringungsdatum 14.06.2005 auf den Tag genau
Beringungsort
Groß-Rohrheim (TK6216 DEED)
Darmstadt (Reg. Bez.), Deutschland
Distanz 166 km
Jetzt sind auch die ersten Störche in unserer Region zurück.
In Loshausen ist das Storchenpärchen Alex + Alexa wieder eingetroffen und haben das Nest auf dem ehemaligen Molkereischornstein erneut besetzt.
Das Storchenpärchen Paul + Pauline stört sich nicht wirklich an dem Rauch von unserem Schreinereischornstein.
Um diese Jahreszeit kann man sie immer mal wieder dabei beobachten, wie sie sich im Nest „räuchern“ lassen.