Zum Abschluss des Monats Oktober 2015, noch ein paar Bilder von einem Grünspecht, der auf unserem Grundstück immer noch ausreichend Ameisen findet.
Die hochstämmigen Bäumen rund um unser Grundstück, sowie der Verzicht auf Pestizide sind nicht nur für die Grünspechte lebenswichtig.
Auch das Leben vieler anderer Vogelarten hängt davon ab, damit sie ausreichend Nahrung finden.
Der heutige Tag begann mit dichtem Morgennebel, der unser Storchenpärchen
Paul + Pauline länger als sonst in ihrem Nest auf unserem Schornstein verharren ließ.
Der morgendliche Nebel war für die Beiden Grund genug, ihren Abflug so lange hinauszuzögern, bis sich die Sichtverhältnisse gebessert hatten.
Unsere beiden Storchenpaare Paul + Pauline, sowie Jule + George haben beschlossen hier
zu bleiben.
Die beiden Storchenpaare geben ihrem Heimatort Wabern wieder einmal den Vorzug gegenüber dem warmen Süden.
Heute Vormittag schritten die vier Altstörche in aller Ruhe über einen Acker zwischen Wabern und Niedermöllrich.
So ein frisch bearbeiteter Acker wird von den Störchen besonders gern während des Pflügens aufgesucht, denn dann ist der Tisch gut gedeckt und die Mäuse sind eine leichte Beute.
Selbst durch den Landwirt mit seinem Traktor und Pflug lassen sie sich nicht irritieren.
Gestern Morgen saß wieder unser Dauergast der Eisvogel, aufmerksam auf einem Stein am Teichrand und wartete darauf Beute zu machen.
Da er sich sehr oft an unserem Gartenteich aufhält, scheint es ein gutes Zeichen dafür zu sein,
dass das Gewässer gesund ist.
Denn nur wo die Natur noch im Gleichgewicht ist, jagt und lebt der Eisvogel.
Das überwinternde Storchenpärchen Paul + Pauline stand heute Morgen mit Schnee bedecktem Gefieder im Nest auf unserem Schreinereischornstein und verspürte wenig Lust auf Nahrungssuche zu gehen.
Diese wird sich heute Vormittag etwas schwieriger gestalten.
Laut Wetterbericht soll ab Nachmittags, der Schnee wieder in Regen übergehen und somit wird die Nahrunssuche auch wieder leichter.
Heute am sonnigen Oktobernachmittag tauchten um 16:15 Uhr im Luftraum über unserem Schornsteinnest und dem Storchenpaar Paul + Pauline, fünf Weißstörche auf und zogen in Richtung Osten.
Am Freitag teilte mir Frau Krüger Wiegand mit, dass es eine Nachricht von einem ihrer drei Pfleglinge gibt.
Claus wurde bis zum 10. Juni zusammen mit seinen drei Geschwistern von seinen Storcheneltern
Paul + Pauline, auf dem Storchenhorst II - Spänebunker Blecher großgezogen.
Nachdem die vier Jungstörche während der Abwesenheit ihrer Eltern, von der Ederstörchin Jule aufs
schlimmste verletzt wurden, konnten drei der vier Jungstörche geborgen und in der Pflegestation Niedermöllrich gesund gepflegt werden.
Dort bekam dann auch der Jungstorch Claus zusammen mit seinen zwei Geschwistern seinen Namen und seinen
Ring mit der Nummer DEW 4T 213.
Am 2. Augst 2015 haben sich dann die vier Geschwister
Claus, Doris und Mizo (beringt), sowie Krümel Hartmut (unberingt) auf die lange Reise begeben.
Dank der Rückmeldung von Claus haben wir nun auch die Gewissheit, dass unsere Jungstörche in die südwestliche Richtung gezogen sind.
Vielleicht befinden sich ja seine drei Geschwister noch in seiner Begleitung, sind alle gesund und werden auch einmal abgelesen.
So wurden nun schon zwei von acht in diesem Jahr geborenen Jungstörche abgelesen. Super und weiterhin viel Glück!!
Obwohl die beiden Storchenpärchen Jule + George, sowie Pauline + Paul, während der Storchensaison verschiede Nahrungsgebiete anfliegen, kann man sie in den letzten Tagen gemeinsam bei der Nahrungssuche auf einem Acker vor Wabern beobachten.
Es überrascht mich nicht wirklich, dass die beiden
Storchenpaare ihre Überwinterungsabsicht abermals unter Beweis stellen wollen.
Denn mittlerweile ist bekannt, dass es die vier Altstörche nicht mehr in Richtung Süden zieht, sondern, dass sie die Herbst und Wintermonate lieber in der Waberner Tiefebene verbringen.
Der Sperber, der sich die letzten Tage verstärkt in unserem Garten aufhält, sorgt für allergrößte
Aufregung unter den Tauben.
Seinem ganz natürlichen Jagdinstinkt folgend erbeutete er eine Ringeltaube.
Sie schaffte es nicht mehr, sich so wie ihre Artgenossen, in Sicherheit zu bringen.
Die
Storchenpaare Paul + Pauline, sowie Jule + George denken überhaupt nicht daran, nach Spanien oder Afrika zu fliegen!
Jedenfalls sind sie auch Anfang Oktober immer noch da, auch wenn sie sich verhältnismäßig selten auf ihren Nestern aufhalten.
Umso mehr freue ich mich, wenn ich das Storchenpärchen Paul + Pauline nicht nur nachts, sondern auch tagsüber aus dem Fenster heraus beobachten kann.
Häufig kommt es ja nicht vor, denn die Beiden halten sich tagsüber lieber auf den Wiesen und Feldern rund um Wabern auf.
Dort können sie auf Futtersuche gehen und fette Beute machen.
Nahrungstechnisch
sind die Altstörche noch gut versorgt, denn in diesem Jahr gibt es ausreichend Mäuse.
So kann man auch das Storchenpärchen Jule + George von der Eder sehr oft auf einer
Wiese, bzw. einem Acker, am Ortseingang von Niedermöllrich bei der Nahrungssuche sehen.
Obwohl der Monat September nun schon wieder vorbei ist, möchte ich Ihnen die Bilder die ich in den vergangenen Tagen aufnehmen konnte, nicht vorenthalten.
Kommen Sie mit…
auf eine kleine Reise durch unseren Garten.
Was war das doch toll, diesen schönen Greifvogel so nah zu sehen.
Der Sperber saß an unserem Gartenteich, drehte mir stolz seine Brust zu und machte keine Anstalten fortzufliegen.
Er schien sich am und im Wasser sichtlich wohlzufühlen.
Einen Tag später konnte ich erneut einen besonderen Gast am Gartenteich beobachten.
Wie ein Blitz aus heiterem Himmel, saß da plötzlich ein Eisvogel auf den Halmen der Teichpflanzen.
Im Rüttelflug stand er dann einige Sekunden auf der Stelle.
Als er etwas Fressbares erspäht hatte, stürzt er sich mit angelegten Flügeln ins Wasser.
So schnell, dass ich nur noch die Wasserblasen aufs Foto bekam.
Unser Garten scheint wohl auch der richtige Speisesaal für den Grünspecht zu sein, denn dort findet er seine Lieblingsnahrung.
Ob kleine oder große Ameisen- das ist dem Grünspecht egal, denn Ameisen sind sein Leibgericht.
Er schlägt mit seinem kräftigen Schnabel Löcher in die Erde und führt seine klebrige, mit einem Wiederhaken versehene Zunge hinein, um dann unermüdlich sein Leibgericht
aus dem Boden zu angeln.