Nachdem die Jungstörche nun aus dem Haus sind, können sich unsere Altstörche Paco und Marie wieder mit den schönen Dingen im Leben beschäftigen. Die Kopulation wird zwar ohne Folgen bleiben, dokumentiert aber den Zusammenhalt der Beiden.
An den Anblick des leeren Nestes müssen wir uns so langsam wieder gewöhnen. Die Aufenthalte im Nest werden nun von Tag zu Tag weniger und so ist es umso erfreulicher, dass unser Storchenpaar Paco und Marie heute wieder für ein paar Stunden Präsenz zeigte.
Aus dem Verhalten der Beiden konnte man schließen, dass sich zwei fremde Störche über dem Nest befanden und so zeigten sie ihnen durch heftiges Klappern und Drohen, wer hier "Herr im Hause" ist.
Gestern Abend hielt sich die Brutstörchin Feline das letzte Mal auf ihrem Horst bei der Familie Riedinger auf. Da sie seit dem heutigen Vormittag nicht mehr zu ihrem Brutnest zurückgekehrt ist, sieht es ganz so aus, dass sie bei optimalem Reisewetter den Tag zur Abreise genutzt hat.
Wünschen wir ihr einen guten Flug und dass sie im nächsten Jahr wieder heil aus ihrem Winterquartier zurückkommt!
Im Laufe des Vormittags haben sich wohl die beiden Jungstörche Inge und Ivan vom Riedinger Horst, gemeinsam mit ihrem Storchenvater
Rudi solch einem Storchentrupp angeschlossen.
Wünschen wir den Jungstörchen Inge + Ivan, dem Brutstorch Rudi und ihren Artgenossen einen guten Flug und eine gesunde Wiederkehr im nächsten
Jahr.
Seine Partnerin das Storchenweibchen Feline hält sich noch hier auf und bleibt wohl ihrem Nest noch eine Zeit lang treu, bevor auch sie die große Reise antritt.
Ein weiterer Storchentrupp nutzte den heutigen Tag, um es sich noch einmal im Raum Wabern richtig gut gehen zu lassen. All diese Großvögel müssen abends dann einen Schlafplatz finden und so zieht es die in Wabern ansässigen Störche wieder zurück auf ihre vertrauten Nester, oder aber in die nähere Umgebung der Brutnester. So auch die Storchenfamilie vom Riedinger Horst. Während Storchenmama Feline die Nacht gemeinsam mit ihrem Jungen Ivan im Nest verbrachte, hielt sich Storchenpapa Rudi gemeinsam mit Jungstorch Inge auf einem Werkstattdach auf. Die Durchzieher suchen sich ihre Schlafplätze auf umliegende Laternen, Wohnhäusern, Bäumen.....
In den kommenden Tagen, sobald es dann die Thermikbedingungen zulassen, werden sie sich weiter auf die Reise in den Süden begeben.
Nach dem Abflug ihrer Jungen, sind die Unshäuser Brutstörche fast jeden Tag auf unserem Schornsteinnest zu beobachten.
Sowie unser Brutpaar Paco und Marie das Nest zur Nahrungsaufnahme verlassen, erweckt das leere Nest sofort die Aufmerksamkeit der Unshäuser Altstörche.
Heute hielten sie sich wieder ungwöhnlich lang auf unserem Schornstein auf.
Sie klapperten, imponierten, drohten den Nachbarstörchen und bauten am Nest von Paco und Marie.
Erst als die Nestinhaber wieder zurückkamen, verließen sie sofort den Schornstein.
Vieleicht ist es ihnen ja auf dem Unshäuser Nest zu langweilig, denn schon im Frühjahr versuchten sie in die Nähe der anderen Neststandorte zu kommen.
Eben typischer Koloniebrüter.
Eine Ruhepause von unserem Storchenpaar Paco und Marie diente am Morgen einer sichtbaren Demonstration des Zusammenhaltes.
Die ganze Aufregung unserer Brutstörche Paco und Marie wurde offensichtlich von den beiden Jungstörchen Ivan und Inge, sowie ihrer Mutter Feline und Vater Rudi vom Riedinger Horst ausgelöst. Sie wollten zu ihrem Storchenhorst und hatten sich wohl dem Revier und der Storchenwohnung von Paco und Marie zu sehr genähert.
In den vergangenen Tagen habe ich rießige Ansammlungen von über 100 Jung - und Altstörchen beobachten können. In all den Jahren habe ich noch nie so viel rastende Störche auf den Wiesen und Feldern um Wabern gesehen. Jeden Tag kamen neue Storchetrupps dazu. Eine einzigartige Attraktion!!
Heute nun haben sich auch unsere beiden Jungstörche Paula und Pablo einer Zuggruppe angeschlossen. Beobachtet von ihren Storcheneltern Paco und Marie verließen sie mit einem kleinen Trupp ihren Geburtsort, um endgültig in den Süden aufzubrechen.
Wünschen wir ihnen, dass sie alle gesund bleiben und genauso schöne und kräftige Weißstörche werden, wie ihre Eltern!
Unsere Waberner Jungstörche sind inzwischen flügge. Manche von ihnen, darunter auch unser Jungstorch Pablo,haben bereits ihre Nestbindung aufgegeben.
Pablo verließ gemeinsam mit Paula das Nest auf unserem Schornstein bereits am 28. Juli 2019, um mit einigen anderen Jungstörchen die Nächte außerhalb zu verbringen. Sie waren den ganzen Tag unterwegs und kehrten auch nicht zum Übernachten heim.
Jedoch zog es unseren Jungstorch Paula am 1. August wieder in die Kinderstube auf unseren Schornstein zurück, um noch einen Happen am Abend von den Storcheneltern Paco + Marie einzufordern. Jungstorch Pablo bekommt unterdessen von seinem Vater Paco eine Zufütterung auf dem Feld.
Auch die durchziehenden Jungstörche nutzten die letzten Tage bei uns in Wabern, um es sich noch einmal richtig gut gehen zu lassen.
Heute dachte ich schon es wäre der Zeitpunkt für die Abreise gekommen, als 75 Störche über unser Haus und unser Schornsteinnest zogen.
Aber wie auch schon in den vergangenen Tagen landeten sie auf den Feldern, nicht unweit von den Storchenhorsten II und III, an der B 254. Hier können sie Kräfte sammeln, um dann an irgendeinem Tag, bei günstigen Thermikbedingungen in Richtung Süden abzuheben.
Während sich die meisten unserer Waberner Jungstörche dann zur Übernachtung in ihre Nester zurückzogen, suchten sich die Gäste ihre Schlafplätze auf Laternen, Haudächern und den Schornsteinen der Zuckerfabrik.